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Goublochs Fassenacht auch dieses Jahr, ist stark wie einst die D- Mark war

Goublochs Fassenacht auch dieses Jahr, ist stark wie einst die D- Mark war. So versprach die KG Goubloch Oberwesel ihre am Samstag zahlreich erschienenen Gäste zu  unterhalten.

Um nicht zu viel vorwegzunehmen, die Goublöcher haben ihr Wort in jeglicher Hinsicht gehalten.

Die effektreich inszenierte Eröffnungszeremonie mit integriertem Gardetanz und Elferratvorstellung sorgte gleich zu Beginn der 1. Kappensitzung für eine durchweg tolle Stimmung.

So konnte Präsident Stephan Doorn das gut gelaunte Publikum begrüßen und gleichzeitig das Prinzenpaar der diesjährigen Session vorstellen. Kai I. Ritter von Barras und Bund, Prinz über Holzfeld, Wesel und Mittelrhein und ihre Lieblichkeit Danial I. Contessa von Frankonia und Cadario. Ein tolles Prinzenpaar, das mit viele Spaß durch die Kampagne führt.

Eine sicherlich einmalige Einlage bot dann Prinz Kai I. selbst. Vor “laufenden Kameras“ und dem nicht schlecht erstaunten Publikum hielt er um die Hand seiner Prinzessin Daniela an. Als die auch noch ja sagte, konnte an dem Abend eigentlich kaum noch etwas schief gehen. Ein Stück von “Traumhochzeit“ schwebte unaufhaltsam durch den Saal.

Nicht ganz einfach, nach diesem Heiratsantrag wieder in eine Fassenachtssitzung zurückzukehren. Aber auch das gelang Stephan Doorn, worauf Theo Castor jun. sein wie immer perfektes Protokoll vortrug. Weder Bau des Altenheims noch das Weltkulturerbe waren in diesem weitgestreuten Rückblick ein Tabuthema.

Auch die Goubloch Vogelscheuche Joachim Lamby konnte mit seinen Erlebnissen das Narrenvolk begeistern. Insbesondere die Gesangseinlagen, selbst auf der Gitarre begleitet, sind Ausdruck des umfangreichen Könnens dieses Fassenachters.

GGG – das sind Goublochs Glitter Girls, insgesamt mittlerweile 19 junge Damen im alter zwischen 7 und 15 Jahren. Das Motto ihres Tanzes, Sonne und Vampire, sind eigentlich zwei nicht sonderlich gut harmonisierende Gegebenheiten. Davon war auf der Bühne allerdings nichts zu spüren. Mit viel Engagement hat es Michelle Castor bewerkstelligt, die jungen Damen zu begeistern. Ein Tanz, der gepaart mit Akrobatik und Hebefiguren das Publikum jubeln ließ.

Zwei Zechbrüder an der Stammtheke. Was die beiden sich alles wichtiges zu berichten hatten, erfuhren die Närrinnen und Narren in Oberwesel. Zwei nicht nur herrliche Kommödianten, sondern auch zwei großartige Schauspieler. Björn Castor und Rolf Braun.

Die Lästermeiler, eine Nachwuchsgruppe der KG Goubloch, durfte natürlich auch dieses Jahr nicht fehlen. Dreizehn junge Leute nahmen den Oberweseler Weinmarkt mal gehörig unter die Lupe, wobei so mancher sich vielleicht sogar selbst wiedererkennen konnte. Der eigens gebaute Weinstand rundete dabei die perfekte Vorstellung ab.

Nach der verdienten Pause sollte eigentlich das Oberweseler Goldkehlchen Joachim Lamby den anwesenden Narren ein Stück der älteren Fassnachtskultur mal wieder ein bisschen näher bringen, um dem Erbe Weltkultur auch gerecht zu werden. Alte Schunkellieder hatten da oberste Priorität. Des Goldkehlchens Küken Elena Lamby konnte das jedoch nicht länger “ertragen“ und erstürmte mit Fassenacht “up to date“ die Bühne. Eine tolle Einlage, die das Publikum gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit mitriss.

Was so einen Mann alles plagt, wenn er sich anziehen soll, und dabei von seiner holden Gattin mal wieder im Stich gelassen wird, wusste Joachim Bappert zu berichten. Ein sehr gelungener Vortrag, der so manchem Narren, in Erinnerung des eigenen Zuhauses wahrscheinlich, die Tränen in die Augen trieb.

Der Pate Don Godiko und sein Akimo, the Men in Black. So wurden sie vom Sitzungspräsidenten angekündigt. Achim Lahnert und Dirk Rüdesheim brillierten auf der Bühne als ein nicht gerade perfektes Mafiapärchen. Ein herrlicher Vortrag von zwei echten Vollblutfassenachtern.

Was da wohl drunter ist......... so hat ein mancher wohl gedacht als das Männerballett der KG Goubloch im Schottenrock die Bühne betrat. Allein die vollkommenen Schottenkostüme einschließlich Dudelsack sorgten schon für Riesenstimmung im Saal. Eine großartig von Rebecca Dietrich einstudierte Aufführung, die auch den Männern sichtlich Spaß bereitete.

Natürlich waren diese neun gestandenen Mannsbilder auch auf die geforderte Zugabe vorbereitet.

Der alljährliche Schlusspunkt der Goubloch Sitzung wird schon traditionell von der Prinzengarde mit ihrem Showtanz gestaltet. Die schon seit vielen Jahren bestehende Truppe von zwölf bezaubernden Frauen unter der Leitung von Melanie Schmidt und Julia Lieber weiß mit immer wieder neu erarbeiteten Schrittfolgen und manchmal atemberaubender Akrobatik das Publikum in Erstaunen zu versetzen. Als Feuervögel auch dieses Jahr grandios : die KG Goubloch Prinzengarde.

Als Sitzungspräsident Stephan Doorn die am erfolgreichen Abend beteiligten Närrinnen und Narren zum großen Finale noch einmal auf die Bühne bat, kam er nicht umhin sich auch beim erstklassigen Publikum zu bedanken, dass mit seiner Stimmung zum Gelingen des Abends maßgeblich beigetragen hatte.

Bei Musik der beiden Entertainer, der Gruppe „Hot Stuff“, die auch am Rosenmontag an gleicher Stelle für eine Menge Rabatz sorgen werden, wurde noch lange getanzt und ausgiebig gefeiert.

Eine außerordentlich gut besetzte und perfekt organisierte Sitzung, die man versäumen kann, aber mit Sicherheit nicht versäumen sollte.